Im
Westen
nichts
Neues
Straßenoper
von
Norbert Ammermann
12 Schlüsselszenen aus Remarques Roman „Im Westen nichts Neues“ für Singstimmen und virtuelles Orchester
Sopran: Helen Katja Rothfuss, Alt: Kathrin Brauer; Alt: Yuan Yuan Lu; Bass: Yauheni Post. - Dauer 1 h 15 m.
Im Westen nichts Neues – eine Straßenoper
Vom "Leierkastenmann" und seinen Moritaten über Brechts "Dreigroschenoper" bis zum modernen Kl-gesteuerten Orchester und Filmsound: Straßenopern holen Klang, Musik und Stimme aus dem kulturellen Establishment auf öffentliche Plätze und Orte. Heute ist das Theaterfoyer der öffentliche Ort.
In dieser Straßenoper kommen Stilelemente des Minimalismus und der postklassischen Ära in der musikalischen Reduktion und Komprimierung zum Ausdruck.
1. Szene
Trompeten- und Hornfanfaren leiten die Szene ein. Kamerad Kemmerich liegt im Sterben.
Streicher-Akkorde antworten und ein altes Grammophon mit einem Soldatenlied erklingt. Das Orchester greift in versetztem Rhythmus das Lied auf. Daraus entwickelt sich das “Ein Soldate” – Leitmotiv. Die Kontrabässe stimmen den Choral "O Welt ich muss dich lassen" an. Hohe, transzendent wirkende Violinen spielen einen alten Bestattungs-Choral. Dieser Abschied ist hilflos und endgültig…
(Ein Soldate)
(Soldaten marschieren)
Man hat mir die Uhr gestohlen, als ich bewusstlos war
Ich habe Dir ja immer gesagt, eine so gute Uhr nimmt man nicht mit.
Wie geht’s denn Franz?
Es geht ja – ich habe nur so verfluchte Schmerzen im Fuß
Du wirst ja nun nach Hause kommen – auf Urlaub hättest Du mindestens noch drei, vier Monate warten müssen.
Wir haben Deine Sachen mitgebracht, Franz
Legt sie unters Bett
Willst Du die Stiefel nicht hier lassen, Franz (der verneint) – Wir können sie ja umtauschen, hier draußen kann man so etwas brauchen. - - -
Mach´s gut, Franz!
2. Szene
Hohe, sich füllende Streicherakkorde unterstreichen Pauls Erinnerungen an seine Schulzeit. Skurrile Marschrhythmen (abgeleitet aus Leitmotiv „ein Soldate“) artikulieren seine Bestürzung , dass er und seine Generation durch den Krieg ihrer Jugend beraubt werden. Die E-Gitarre weist in eine Zukunft, die Paul und seine Kameraden nicht erleben.
Es ist für mich sonderbar, dass zu Hause, in einer Schreibtischschublade, ein angefangenes Drama Saul und ein Stoß Gedichte liegen. Manchen Abend habe ich darüber verbracht, wir haben ja fast alle so etwas Ähnliches gemacht, aber es ist mir so unwirklich geworden…
Unser früheres Leben ist abgeschnitten, ohne dass wir etwas dazu getan haben. Wir versuchen manchmal, einen Überblick und eine Erklärung dafür zu gewinnen, doch es gelingt uns nicht recht…. Eiserne Jugend… Die älteren Leute sind fast alle fest mit dem Früheren verbunden, sie haben Grund, sie haben Frauen, Kinder, Berufe, Interessen, schon so stark, dass der Krieg sie nicht zerreißen kann.
Wir Zwanzigjährigen aber haben nur unsere Eltern, und manche ein Mädchen. Das ist nicht viel.
(Himmelstoß kommt bei Paul und Kropp vorbei, die Latrinen leeren.)
Wie gefällt euch die Arbeit?
(Paul und Kropp stolpern über seine Schuhe und verschütten den Eimerinhalt über diese.)
Das setzt Festung!
Vorher aber eine Untersuchung, und da werden wir auspacken!
Wie reden Sie mit einem Unteroffizier, sie sind verrückt geworden? Warten Sie, bis sie gefragt werden! Was wollen Sie tun?
Über Herrn Unteroffizier auspacken!
3. Szene
Neue Rekruten, fast noch Kinder, kommen an die Front. Das Orchester greift die Marschmusik aus der ersten Szene 1 auf , verfremdet sie und wendet sie nach c-moll. Darüber entfaltet sich der Dialog Müller, Kat, Rekruten. Als Kontrapunkt erklingt der instrumentelle Choral "Oh Welt ich muss dich lassen". Denn: Vordergründig geht es um Essen. Tatsächlich sind die Rekruten neues Kanonenfutter.
Hast Du die Kinder gesehen?
Habt wohl lange nichts Vernünftiges zu futtern gekriegt, was?
Steckrübenbrot – Steckrübengemüse
Was meinst Du zu weißen Bohnen, willst Du einen Schlag haben?
Verkohlen brauchst Du mich nicht.
Nimm dein Kochgeschirr! Auge auf! Finger lang! Das ist die Parole bei den Preußen.
Meine Fresse, Kat, wie kommst Du dazu?
Die Tomate war froh, als ich ihr´s abnahm. Ich habe drei Stück Fallschirmseide dafür gegeben. Na weiße Bohnen schmecken kalt doch tadellos. - Nächstes Mail mit Kochgeschirr. Dann hast du in der linken Hand eine Zigarre oder einen Priem. Verstanden?
4. Szene
“Heute Nacht gibt es Kattun” – die Angst vor einem Gefecht auf Leben und Tod wird hörbar in der "overdrived" E-Gitarre. Der angedeutete Choral „Gott ist gegenwärtig.“ entfaltet in sparsamer, verinnerlichter Dramatik die existentielle Angst der Soldaten und die Frage nach Gott.
Heute Nacht gibt es Kattun
Was fällt denen wohl ein; ihre Uhren gehen wohl vor
Es gibt Kattun, sage ich Euch, ich spüre es in den Knochen
Was ist los, Albert
Drüben haben wohl ein paar Kolonnen Volltreffer gekriegt
Es sind keine Menschen, sie können nicht so furchtbar schreien
Verwundete Pferde
5. Szene
Friedensmusik wie himmlisch verklärt: Die ersten Takte von "Maria durch ein Dornwald ging". Das ist die musikalische Substanz dieser Szene. Der Chor der Streicher ist als Kanon gesetzt, ein erratischer Block, in dem jeder Kamerad sich seinen persönlichen Lebenswunsch vergegenwärtigt.
Albert, was würdest Du tun, wenn jetzt einmal Frieden wäre? -
Frieden gibt´s nicht. -
Na, aber wenn, was würdest Du machen? - Abhauen! -
Das ist klar! Und dann? -
Mich besaufen
Rede keinen Quatsch, ich meine es ernst
Ich auch, was soll man denn anders machen?
Besaufen könnte man sich ja, sonst aber auf die nächste Eisenbahn – und ab nach Muttern. Mensch, Frieden, Albert!
Wie viel Mann wären wir denn eigentlich in der Klasse?
Von zwanzig sind sieben tot, vier verwundet, einer in der Irrenanstalt. Es kommen höchstens zwölf Mann zusammen.
6. Szene
Streicherakkorde (L 3 Sehnsuchtsmotiv) leiten Pauls Selbstreflexion ein. Sie sind dissonant-atonal gesetzt. Die Erkenntnis Pauls: „Wir sind gefährliche Tiere …“ wird durch die strenge atonale 12-tonige Stimmführung musikalisch in einen neue Ordnung gesetzt. Interpretierbar als Moment der Ich-Entfremdung weil entmenschlicht.
Aus uns sind gefährliche Tiere geworden. Wir kämpfen nicht, wir verteidigen uns vor der Vernichtung. Wir schleudern die Granaten nicht gegen Menschen, was wissen wir im Augenblick davon, dort hetzt mit Händen und Helmen der Tod hinter uns her, wir können ihm seit drei Jahren zum ersten Male ins Gesicht sehen, wir können uns seit drei Tagen zum ersten Male wehren gegen ihn, wir haben eine wahnsinnige Wut, wir liegen nicht mehr ohnmächtig wartend auf dem Schafott, wir können zerstören und töten, um uns zu retten und zu rächen.
7. Szene
Die abgebildete Frau auf dem Zirkusplakat triggert in Paul Erinnerungen Paul: die Romanze mit einer französischen Frau im Krieg und das Zusammensein mit Mutter und Schwester während des Heimaturlaubs. Der Tango-Rhythmus in seinen spannungsreichen Facetten durchzieht die Erinnerungen. Das musikalische Moment der enharmonischen Verwechslung unterstreicht den changierenden Erinnerungsfluß.
Das ist der Frieden, so muss er sein. Sieh dir nur diese Schuhe an, darin können sie keinen Kilometer marschieren.
Sie ist nicht mehr als siebzehn, sage ich dir.
Albert, das wäre was, meinst du nicht?
Zu Hause habe ich auch eine weiße Hose.
Weiße Hosen … aber so ein Mädchen…
Wir könnten uns mal entlausen lassen.
- - -
Dann aber fühlte ich die die Lippen der Schmalen, Dunklen und dränge mich ihnen entgegen. Ich schließe die Augen und möchte alles damit auslöschen, Krieg und Grauen und Gemeinheit, um jung und glücklich zu erwachen.
- - -
Paul … Paul
Mutter, Mutter, Paul ist da
So gib doch endlich ein Taschentuch her … Ist sie nicht auf?
Sie ist krank
Da bin ich, Mutter.
Bist du verwundet?
Nein, ich habe Urlaub.
- - -
Da liege ich nun und weine, anstatt mich zu freuen. (zur Schwester) Mach auch das Glas mit den eingemachten Preiselbeeren auf, das isst du doch gern?
Ja, Mutter, das habe ich lange nicht gehabt.
Dein Lieblingsessen, Kartoffelpuffer, und jetzt sogar mit Preiselbeeren.
Es ist ja auch Sonnabend.
Setz dich zu mir. Mein lieber Junge.
Das könnt ihr sicher gebrauchen.
Ja, es gibt nicht viel. … War es sehr schlimm, draußen, Paul?
Nein Mutter, wir sind ja mit vielen zusammen, da ist es nicht so schlimm. Ach Mutter. - Was ist der Urlaub? Ein Schwanken, das alles nachher nur noch viel schwerer macht.
Geh schlafen. Du erkältest Dich noch hier.
Schlafen kann ich noch genug, später… fürchtest Du Dich sehr?
Nein, Mutter.
Nimm dich vor den Frauen in acht in Frankreich. Sie sind schlecht dort.
Wo wir liegen, da sind keine Frauen, Mutter.
8. Szene
Gespenstisch erklingt ein Kanon. Eine unbekannte Melodie „geistert“ von den Streichinstrumenten durch das „Blech“ ins „Holz“. Ein französischer Soldat springt in den Graben. Paul sticht mit dem Messer zu. Der tödliche Stich macht Paul wieder zum Menschen. Er will dem Sterbenden retten und rettet das Menschliche in sich selbst. Ein Irrsinn des Krieges.
Ich will Dir ja helfen, camarade, camarade… Gerard Duval, Typograph
9. Szene
Ein schroffer Wechsel der Szene. Die paradiesische Natur eines Birkenwaldes. Dort befindet sich das Lazarett, in dem Paul sich erholen soll. Die Waldstimmung findet ihr musikalisches Echo in den Orchesterstimmen - ein klassisches “Waldweben”, Charakteristikum der romantischen Oper. E-Gitarre und impressionistische Orchester-Malerei stimmen ein. „In der Ferne“ wird ein Choral zum Begräbnis eines Soldaten angestimmt.
Abgewandeltes L 4
10. Szene
Paul wehrt sich gegen die Behandlung eines Arztes. Violinen und Bratschen tönen messerscharf. Der szenische Wechsel in den Lazarettzug thematisiert die Doppelrolle der begleitenden Rotkreuzschwestern. Fanfarenartige Motive umrunden das Geschehen der humanen Hilfe und wird musikalisch umgedeutet zu einem “Walkürenritt in den Tod”.
Stellen sie sich nicht so an! Chloroformiert den Kerl
Entschuldigen Sie, Herr Doktor, aber betäuben Sie mich nicht!
Naja. - Morgen geht’s ab nach Hause.
- - -
Mensch, Albert, unser Himmelbett und die Katz-
Und die Klubsessel
Und unsere Fress-Säcke
(Rote-Kreuz-Schwestern heben die Bahren in den Zug. Paul erblickt die blütenweißen Lazarettbetten.)
Um Gotteswillen - blütenweiß
Was ist denn? Können Sie nicht allein hineinkriechen?
Das schon! Aber tun sie doch erst das Bettzeug weg.
Warum denn?
Es wird ja…
Ein bisschen schmutzig? Das schadet nichts, dann waschen wir es eben nachher wieder.
Nee, das nicht…
Dafür, dass Sie draußen im Graben gelegen haben, werden wir wohl noch ein Bettlaken waschen können
Es ist nur…
Was denn noch
Wegen der Läuse!
Die müssen auch mal gute Tage haben.
11. Szene
In dumpfen Klängen des Streicherchores endet die Geschichte von Pauls Kameraden. Ein Sanitäter überbringt die Nachricht „Sie sind alle tot“. Verstört gedämpft erklingt das Leitmotiv – „ein Soldate“.
Das hättest Du Dir sparen können. - Sie sind ja tot!
12. Szene
Paul sitzt im Garten und denkt über das Leben im Krieg nach. In Gedanken hört er die Stimmen seiner Kameraden. Die Musik greift zurück auf den orchestralen Impressionismus der Szene 9. Der am Rap assoziierte Gesang im Rhythmus des Herzschlags untermalt Pauls Selbstgespräch. Ein Dialog mit der E-Gitarre ... reißt ab.
Es ist Herbst. Von den alten Leuten sind nicht mehr viele da. Ich bin der letzte von den sieben Mann aus unserer Klasse hier. Jeder spricht von Frieden und Waffenstillstand. Alle warten. Die Hoffnungen sind zu stark, sie lassen sich nicht mehr fortschaffen. Gibt es keinen Frieden, dann gibt es Revolution.
Das Leben, das mich durch diese Jahre trug, ist noch in meinen Händen und Augen. So lange es da ist, wird es sich seinen Weg suchen, mag dieses, das in mir „Ich“ sagt, wollen oder nicht.
Er (Paul) fiel im Oktober 1918, an einem Tag, der so ruhig und still war an der ganzen Front, dass der Heeresbericht sich nur auf den Satz beschränkte, im Westen sei nichts Neues zu melden. – Er war vorüber gesunken und lag wie schlafend an der Erde. Als man ihn umdrehte, sah man, dass er sich nicht lange gequält haben konnte; sein Gesicht hatte einen so gefassten Ausdruck, als wäre er beinahe zufrieden damit, dass es so gekommen ist.
Schluss
Es ist Herbst, und die alten Leute sind nicht mehr da!
Das ist der letzte Satz der Oper und wird in einer kleinen Fuge gesungen. In der Wiederholung geschieht Wandlung und Hoffnung keimt auf.
Mitwirkende
Kathrin Brauer
Geboren in Ludwigslust, aufgewachsen in Rostock, begann ihr Studium zuerst im Fach Violoncello an der Musikhochschule in Weimar. Dort wechselte sie zum Gesangsstudium, welches sie an der Dresdener Musikhochschule „Carl Maria von Weber“ in der Klasse von Prof. Heidi Petzold fortsetzte. 1994 erhielt sie in Dresden das künstlerische Diplom sowie ein Aufbaustudium. 1996 begann ihre Tätigkeit als Mezzosopranistin am Theater Vorpommern in Stralsund. Im Jahr 2000 wechselte sie zum Theater Osnabrück, wo sie als Mitglied des dortigen Opernchores bis heute zu sehen und zu hören ist. Sie tritt aus der Arbeit als Sängerin im Opernchor immer wieder solistisch hervor. Sie wirkte in der Uraufführung von „Im Westen nichts Neues“ von Nancy van der Vate (Osnabrück 2003) mit. Sie sang unter anderem den Hänsel aus „Hänsel und Gretel“ von Humperdinck (mit dem Orchester der Osnabrücker Musikfreunde), als Gräfin Ceprano aus „Rigoletto“ von Verdi, dritter Knabe in der „Zauberflöte“ von Mozart (Osnabrück 2005/6), Richterin in „Jenufa“ von Janacek (Osnabrück 2006), als Melite in „Sieg der Schönheit“ von Telemann (Osnabrück 2012),als erste Magd in „Elektra“ (Osnabrück 2016), Ida in der „Fledermaus“ von Strauß (Osnabrück 2021) und als Fuchs in „Pinocchio“ von John Dove (Osnabrück 2023) Auch der Oratoriummusik ist sie sehr zugewandt und hat als Altistin bzw. Mezzosopranistin in Bachkantaten, in Oratorien von Mendelssohn, in Werken von Rossini, Beethoven, Schubert, Mozart, Honegger und Tippett in Osnabrück und Umgebung mitgewirkt. Seit 2007 erfüllt Kathrin Brauer einen Lehrauftrag für Gesang an der Universität Osnabrück
Yuan Yuan Lu
Die Sängerin Yuan Yuan Lu ist in China geboren. Sie hat Gesangspädagogik und ihre künstlerische Ausbildung in Nanjing, China, und anschließend an der Musikhochschule Münster absolviert. 2009 war sie Preisträgerin beim Euregio Vocalwettbewerb in den Niederlanden. Sie gastiert an den Städtischen Bühnen Münster, gibt solistische Konzerte in Münster und unternimmt Konzertreisen durch verschiedene asiatische Länder.
Helen Katja Rothfuss
Helen Katja Rothfuss, wurde als Tochter amerikanischer Opernsänger die Liebe zum Theater in die Wiege gelegt. Sie sang ihre erste Kinderrolle als schlaues Füchslein in der gleichnamigen Oper von Janacek mit 8 Jahren hier an diesem Theater. Sie studierte Musik in Princeton und absolvierte ihr Masters in Lied- und Opern Gesang an der University of Southern California in Los Angeles. Frau Rothfuss hatte das Glück mit berühmten Dirigenten wie Kurt Masur, Wolfgang Sawallisch, Riccardo Muti etc. und mit den weltbekannten Orchestern wie Philadelphia Orchestra und New York Philharmonie arbeiten zu dürfen. Sowohl in den USA als auch in Österreich und Deutschland sang sie die bedeutenden Partien ihres Fachs in Opern von Mozart, Strauss und Wagner. Zum Beispiel war sie als Strauss’ Ariadne in Los Angeles, als Mozart’s Donna Elvira in Fairbanks-Alaska, als Gräfin in Figaros Hochzeit in Hamburg und als Fiordiligi in Wien zu hören. Sie unternahm USA Tourneen als Rosalinde und war als Agathe in Philadelphia zu erleben. Als Lied- und Konzertsängerin machte Frau Rothfuss sich gleichermaßen einen Namen und wurde auf ihrem Weg von Größen wie Dalton Baldwin, Julius Drake und Graham Johnson in ihren Interpretationen begleitet. Hier im Europasaal der Stadthalle Osnabrück war sie mit Les Nuits d’ete von Berlioz und den Vier letzten Liedern von Richard Strauss zu hören und wurde als die “Entdeckung einer Strauss Stimme” (Günter Denz, NOZ) beschrieben
Yauheni Post
Geboren in Grodno, Belarus, aufgewachsen in Recke, Deutschland, schloss der Bass-Bariton kürzlich sein Bachelor of Arts an der Hochschule Osnabrück im Hauptfach klassischer Gesang ab. Er begann sein Gesangsstudium bei Prof. Dr. Lena Haselmann und schloss es bei Christian Oldenburg ab. Vor dem Gesangsstudium begann sein musikalischer Werdegang mit 10 Jahren mit der klassischen Gitarre, die er im Lehramtsstudium an der Universität Osnabrück studierte. Die Liebe zum klassischen Gesang hingegen, entdeckte Yauheni Post erst im Abitur. Yauheni Post debütierte diesen Frühling in Berlin, in einem Projekt der „operationderkuenste“, in der Doppelrolle als „Peter“ und „Jäger“ in der Oper „Der Wald“ von Ethel Smyth. Derzeit studiert er im Master in der Klasse von Prof. Dora Kutschi in Österreich an der Stella Privathochschule für Musik in Feldkirch.
Irmild Kösters
Irmhild Köster, geb. in Venne, absolvierte Schulzeit und Studium in Osnabrück. Als Lehrerin für Englisch, Musik und Religion setzte sie sich besonders ein für den konfessionell-kooperativen Religionsunterricht.
Sie ist Mitglied der Osnabrücker Gruppe von RfP (Religions for Peace). Die C-Chorleitungsprüfung legte sie in Osnabrück ab. Aktiv spielt sie Horn im Posaunenchor in Venne und leitet den Kinder- und Jugendchor der Gemeinde.
Gesamtschule Lengerich
Fach „Darstellen und Gestalten“Jahrgang 10 unter Leitung des Lehrers Maik Cabral do Ó
Norbert Ammermann
Komposition. Ev. Pfarrer i.R., Kulturbeauftragter des Ev. Kirchenkreises Tecklenburg, Prof. Dr. für prakt. Theologie der ev. Kirchlichen Hochschule Wuppertal. Entwickelte in Münster-Kinderhaus das Konzept „Straßenoper“.
Projekte und Kompositionen finden Sie unter www.himmelsklang.eu.
Bekannt auch durch seine Konzerte für Sitar.